Philipps Neuseelandblog

U wie Whale Bay

In der Nacht auf gestern haben wir, also Nils und ich, in der Bunkdown Lodge übernachtet, es war nicht so schlimm wie erwartet, es war ok. Morgens dann noch mit meinen Eltern samt Natalie und Stephan geskypet, das kam gut. Doch ich war froh, als ich dann wieder in das geliebte Hostel, ablegen von der Stadt, ziehen konnte. Es ist wirklich sehr schön, heute werde ich noch Bilder hochladen, nette Leute, sehr gute Betten, alles geschmackvoll eingerichtet, wundervoll. Auch der Hauswirt ist ein echt cooler Kerl. Ich könnte mir echt vorstellen, hier noch eine Woche zu verbringen, deshalb hoffe ich, dass das Angebot, bei einem Italiener zu arbeiten, funktioniert. Es wäre genial – ich könnte hier bleiben, ein bisschen Geld akkumulieren, auch wundervoll.
Als ich also gestern, Sonntag, wieder in der Little Earth Lodge einziehen konnte, war mein Plan, Whangereis Kauri Bäume und Wasserfälle anzuschauen. Doch mein Plan wurde auf glückliche Weise durchkreuzt: Roscha und Bastian sowie Pia und Lukas fragten mich, ob wir zusammen zur Whale Bay fahren wollen, wo man Wale sehen können soll (die vier kannte ich ja schon von den drei Tagen davor; Lukas und Pia halten in diesem Hostel für zwei Wochen Haus und bekommen dafür Unterkunft, Roscha und Bastian sind ein nettes Paar aus Karlsruhe bzw. Hamburg). Die Tour sollte mit meinem Auto stattfinden, da es das einzige ist, was 5 Sitze hat – ich war also Fahrer. Ich befand es als gute Idee und so ging es direkt nach Einchecken los.
Wir fuhren eine drei viertel Stunde zur über kurvenreiche Straßen durch eine üppig bewachsene Hügellandschaft mit ständig wechselnder Vegetation. Es wechselt konstant zwischen Allgäu und Tropenwald, erstaunlich.
Irgendwann haben wir einfach angehalten, das war nach Ngunguru und ich hatte den ersten wirklichen Moment, in dem man alle in Deutschland Gebliebene neidisch macht. Eine Bucht ungeahnter Schönheit erstreckte sich vor uns, in der Ferne Inseln wie Fingerhüte, einfach aus dem Wasser ragend.
Die nächste wunderbare Bucht war die Whale Bay. Sie ist wesentlich größer, aber von anderer Vegetation. Steilküsten dominieren das Bild, Auenland-Hügel reichen bis zum Wasser. Wir hielten eine Weile nach Walen Ausschau, konnten leider keine entdecken. Also genossen wir einfach die Natur. Auf der Rückfahrt habe ich dann richtig gut getankt, für 2,06 Dollar, das ist voll das Schnäppchen.
Wieder “zuhause” habe ich erstmal gekocht. Nachdem ich seit drei Tagen Spaghetti mit Schafkäse gegessen habe, musste Abwechslung her: Kartoffeln an Möhren-Porree-Gemüse und gebratenen Haloumnikäse. Gebratener Haloumnikäse, eine Spezialität, die ich bei Roscha und Bastian kennengelernt habe. Es ist so lecker, dass ich das unbedingt zu hause in Deutschland einführen muss. Ich war nach der Kocharie zufrieden und rund… Nur eine Sache störte: Ein penetrantes Kratzen im Hals. Als ich heute morgen aufwachte, hatte es sich verstärkt. Ich wusste auch sofort, woher es kam. In den Abbey Caves war es sehr kalt und auch morgens fraß die Kälte sich durch meine Füße. Außerdem war ich in der letzten Zeit immer sehr geschäftig, ich hatte immer das Hefühl, ganz viel tun zu müssen und stand deshalb immer unter Spannung. Jetzt sendet mein Körper ein Signal: “Hey, Stopp.”
Heute werde ich also relaxen und einmal mein Auto zur Reparatur bringen, ich verspreche davon auch eine Wertsteigerung. Dann wird heute Abend hier ein Feuerchen gemacht, das wird sicher schön.

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