Philipps Neuseelandblog

Category: Noch in Deutschland

Die Bundestagswahl rückt näher!

Das bedeutet, das auch mein Abflugtermin in die Nähe rückt. Wie doch die Zeit vergeht. Ich war immer ruhig, weil es ja noch lange hin ist. Jetzt sind es nur noch ein paar Tage. Aber so ähnlich war das auch beim Abitur, und als das erstmal vorbei war, begann ‘ne geile Zeit! Ich denke, das wird in NZ auch so sein.

In dieser Zeit gibt es zwei omnipräsente Themen: Wahlen und Neuseeland. Während der Rucksack bereits gepackt ist und alles soweit organisiert, sinniere ich über die Wahlen. Heute habe ich mir einen Leserbrief durchgelesen, in dem ich mich über den Konservativismus geäußert habe:

Mehr als Ungeschickt – Retro ungleich konservativ

Der Artikel „Konservativismus ist modern“ wirft verschiedene Begriffe von Konservativismus in einen Topf und verbrämt das Gemisch mit der Retro-Mode.
Lassen wir uns systematisch den Wust beseitigen: Die Analogie, die Retro-Mode würde von einem konservativen Geist in der Bevölkerung sprechen ist insofern fehlerhaft, als dass die Retro-Bewegung frühere Moden rekapituliert, mit neuen Elementen kombiniert und in einen anderen Kontext setzt. Deshalb bedeutet Retro nicht Bewahren (lat. conservare), sondern etwas Neues. Retrospektive hat nichts mit Konservativismus zu tun.
Dieser konzentriert sich auf die Erhaltung gesellschaftlicher Werte. Er ist keine geschlossene politische Philosophie (was Rationalität impliziert) sondern ist vielmehr eine Lebenseinstellung. Der Konservative wacht morgens auf und möchte, dass alles noch so ist wie gestern. Ob dies altersbedingt ist, von der monetären Situation abhängt oder von anderen Faktoren beeinflusst wird, ist eine andere Frage.
Es ist jedoch klar, dass „konservativ“ vorerst nichts damit zu tun hat, ob man die Natur bewahren möchte. Die Werte sollen konserviert werden, nicht die Natur. Denn die Idee der Grünen ist es doch, aufgrund rationaler Überlegungen die Umwelt zu schonen. Ebenso ist es rational und sicher auch finanziellen Bewusstseins geschuldet, dass „junge Leute die Plastiktüte zweimal benutzen“.
Der Konservativismus ist nichts von alledem, ich würde behaupten, nicht mal rational.
Nun spricht Herr Vollmer Werteegalität innerhalb der Parteien an. Die CDU eignet sich systematisch die Parteiprogramme anderer Parteien an, auf weitere Wähler bedacht. Es stimmt, das ist nichts Konservatives. Es hat sogar einen durchaus undemokratischen Effekt. Das Zusammenrücken der Parteien bewirkt das Zerbröseln urdemokratischer Prozesse; wer soll wen wählen, wenn sowieso alle gleich sind? Und den übrigen Parteien fällt nichts Besseres ein, als ihre Macht nach Karlsruhe zu outsourcen. Hier würde ich mir auch eine klare Linie der CDU wünschen. Denn klare Kante ist immer noch glaubwürdiger als unkoordinierte, machtorientierte Assimilation.
Die Frage ist, muss diese Kante konservativ sein? Konservativismus kann und wird nie modern sein, höchstens populär. Diese Zeit braucht keine Konservativen, sondern in erster Linie Politiker, die eine auf eine Verbesserung der Gesellschaft aus sind. Das ist mit Konservativismus schwerlich zu erreichen, da die bestehenden Werte bzw. System nicht unbedingt optimal ist. Natürlich dürfen sie nicht absolut progressiv sein – doch zumindest offen, reflektiert, unabhängig.
Und die CDU? Die soll mal wieder schön konservativ sein – der Demokratie zu Liebe – auch wenn das Wähler kostet.

Die CDU mit ihrer Assimilation macht nun eine große Koalition möglich, diese wird sogar immer wahrscheinlicher. Und nachdem gestern Dortmund gegen Neapel verloren hat, bin ich mir sicher: Die Zeiten für Schwarz-Gelb sind vorbei! Haha. Die FDP wird nicht mehr so viel zu sagen haben. Der “Segen der Unternehmer, Fluch der Unternommenen” wird vielleicht aus dem Parlament fliegen, da können die ja gleich mit nach Neuseeland fliegen. Ach neee, ehe mir Niebel den Platz wegnimmt. Auch wäre ganz schön, wenn ich nächsten März ein bisschen grüne Politik aus Neuseeland mitbringen könnte. Naja, mal sehen, wie viel Platz im Rucksack bleibt. Ich habe mir den Rucksack mit meiner Mutter nochmals angesehen… plötzlich war zwei Pullis, zwei Hosen und ein T-Shirt schwerer. Den Duktus, so wenig wie möglich mitzunehmen, haben wir kurzerhand über Bord geworfen. Genauer gesagt passt kein Körnchen mehr rein… Mal sehen, ob das nicht zum Bumerang wird. Aber sollte ich mir dort ein Auto kaufen, kann ich eh vieles lockerer sehen (wenn auch nicht das Finanzielle)!

Weiterlesen…

Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg…

…besonders, wenn mann eine Bandage um seinem Fuß hat und eine gereizte Achillessehne. Äh. So wie ich. Kommt wohl von meinen Arbeitsschuhen bei Jowat (dem Arbeitgeber hier in Deutschland, wo ich momentan noch arbeite). Ich habe vom Doktor Gelkissen als Einlage und Sportsalbe empfohlen bekommen, doch über Nacht, wie er sagte, heilt es offenbar doch nicht. Ist auch egal, denn die eine Nacht Arbeit (Nachtschicht) konnte ich vergessen. Schade, bei rund 15 Euro die Stunde…

Die Vorbereitungen auf “den großen Moment” schreiten voran. Voranschreiten ist zu majestätisch – nein, sie rennen! Vielmehr ist es aber die Zeit, die rennt. Und noch mal mehr, ist es das Herz, das rennt, wenn ich an sechs Monate kein zuhause, sechs Monate kein superleckeres Essen, sechs Monate ohne mein Bett, sechs Monate ohne meine lieben Eltern, Freunde, Geschwister – und an das wunderschöne Neuseeland denke. Ich habe inzwischen viel gelesen, um das Land näher kennenzulernen, es ist so wundervoll und ich freue mich auf dieses “gelobte Land”. Es ist ja alles so viel besser dort! Die Landschaft, die Leute, alles. Es ist das erste Land, das Frauenwahlrecht eingeführt hat, es hat keine Kernkraftwerke. Manchmal kommt es mir wirklich wie das heilige Land vor. Neuseeland und ich, der Pilgerer aus Europa, der hier sei Seelenheil sucht. Gut Neuseeland hat auch Probleme. Sei einmal die hohe Rate von Verkehrsunfällen oder das Alkoholproblem genannt, ganz abgesehen vom Gewichtsproblem vieler Neuseeländer. Aber das tangiert mich ja eher sekundär, also los!

Auch habe ich verschiedene Dinge erworben. Eine weitere SD-Karte für meine Kamera zum Beispiel. Ein Universalstecker hat in meier Sammlung bisher gefehlt. Dann kam der Kloppa: Alsooo…
Wie hier ja schon angekündigt, möchte ich ein paar Bilderchen hochladen, die ich mit meiner (tollen) Kamera geschossen habe. Dafür brauche ich einen Adapter für SD-Karten für mein iPhone. Von Apple gibt es da das Camera Connection Kit (CCK). Das ist zwar eigenlich für iPad, aber soll auch für iPhone funktionieren. Pustekuchen! Geht nicht. Immerhin habe ich günstige 23 Euro aus dem Fenster geschmissen und nicht teure 29 UVP. Was tun also?
1) iPad kaufen – würde manche Dinge komfortabler gestalten.
2) anderen Tablet-PC kaufen und SD-Adaper dafür kaufen.
3) Jailbreak (ein Hack) auf das iPhone ziehen, womit ich das CCK womöglich nutzen kann, womit aber Garantie und der gesamte Apple-Service flöten geht.
4) Auf das Bilderhochladen verzichten.
5) Netbook kaufen.
So steh ich jetzt vor der Qual der Wahl. Was tun? [Musikalische Untermalung: Dieser Weg wir kein leichter sein...]

Idee zur Visualisierung

Hallo Leute.

Heute kam mir eine Idee. Dieser Blog ist nämlich ganz schön so weit, hat nur eine Schwachstelle. Der Slider sowie das Karussell vom Homebildschirm brauchen nämlich ein Bild, ohne das sieht es ziemlich doof aus. Meine Idee: Bei jedem Beitrag, wo ich kein Bild habe, werde ich einfach ein Bild von der Landkarte machen, wo eingezeichnet ist, wo ich gerade bin. Die roten Markierungen werden ins Auge stechen und – boom! – weiß jeder, wo ich gerade bin. Am schlauesten ist es natürlich (auch um Papier zu sparen), wenn ich die Route einzechne, heißt also, die Karte immer erweitere. Ich habe das bei diesem Beitrag schon mal getan. Ich mache das mit dem Handy, das geht schön schnell.

Übrigens…

Ich habe mir GEOspecial Neuseeland gekauft. Für satte 8,50€ bekommt man die krassesten Fotos vor die Pupille, was krasse Fotografen mal vor ihren krassen Linsen bekommen haben und das weckt… bittersüßes Fernweh. Ich habe schon so manches Reiseziel aufgeschrieben: Milford Sound, Cape Reinga, Rotorua, Mount John Obeservatory – “and so on”. Dieses optisch fulminante Dossier über Neuseeland kann aber keine, wie ich festzgestellt habe, konkrete Vorbereitung auf eine Reise sein. Sie hat in mir aber Lust geweckt. Reiselust.

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Hummel im Anflug! Kostprobe meiner Fotoausrüstung

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Neue Kamera

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Ich bin nun stolzer Besitzer einer Nikon D 80. Diese Spiegelreflexkamera habe ich mir bei eBay gekauft. Der Body liegt bei 155 € das objektiv hat 70 € gekostet. Obwohl die Kamera gebraucht ist, ist sie noch sehr gut in Schuss. Sie hat auch nur rund 6000 Auslösungen, was relativ wenig ist. Die Kamera macht sehr gute Bilder, was für meine Reise mir persönlich sehr wichtig ist. In der Preisklasse ist diese Kamera gebraucht momentan das beste was man bekommen kann.
Schwierig wird es nur mit dem Transport. Dazu habe ich mir eine kleine Fototasche gekauft. Diese Fototasche werde ich in den Rucksack stecken oder am Gürtel befestigen oder umhängen müssen.
Darüber hinaus habe ich mir vorgenommen, noch einen SD Adapter für mein Handy besorgen, damit ich einige Fotos auf diesen Blog hochladen kann.

Shoppen in Münster

 

Die größte Anschaffung war ein Rucksack.

Ich war heute in Münster shoppen – auf dem Plan war ein Rucksack ab 65 Liter, T-Shirt, das man nicht bügeln muss, Zip-Hose*, Taschenlampe, Reisebesteck*, kleiner Rucksack*.
(die mit *  habe ich nicht gekauft)

In Münster gibt es viele Outdoor-Läden, insofern bot es sich an, dort vorbeizuschauen. Hauptanliegen war mir ein Rucksack. Ich habe festgestellt, dass eine gute Beratung beim Rucksackkauf sehr wichtig ist! Lange habe ich mir in Terracamp mit Bruder Chrissi und Papa, Riesenrucksäcke angeschaut, probiert, probiert und probiert. Ein Rucksack derartiger Größe wird sehr schwer, sodass das Gewicht auf die Hüfte verlagert werden sollte. Das macht es nicht angenehmer, beugt aber “Rücken” vor. Bei mir wurde es dann der Fjäll Räven – wertig verarbeitet, wasserabweisend und teuer: 295 Schleifen, von 339 runtergesetzt (der Durchschnitt liegt zwischen 200 und 300).

Ferner schuf ich mir einen Brustbeutel für Papiere, ein T-Shirt oben genannter Eigenschaft, Taschenlampe, Karabiner (man weiß nie, wann man das mal brauch), SD-Karte, USB-Stick und Fototasche an.

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Die größte Anschaffung war ein Rucksack.

Gut zu wissen:
- Taschenlampen sind teurer als man denkt.
- Merinowolle T-Shirts sind super, aber teuer
- Zip-Hosen auch. - Outdoorprodukte sind in Neuseeland wesentlich günstiger (nach Aussagen von travelworks.de)

 

Arbeit in Deutschland

Hallo!

Ich arbeite gerade schon in Deutschland, um für NZ bereits ein bisschen Kleingeld zu haben. Sehr zu empfehlen: Neben dem Geld zeigte mir auch die Generalprobe, dass Jobsuche ganz frustrierend sein kann. Ich habe mich schließlich bei vielen Geschäften beworben: Buchhandlung, Musikgeschäft, Industrie, Netzwerk Lippe (Arbeitsvermittlung)… letztendlich wurde es Jowat – nicht zuletzt wegen Vitamin B.

Ich arbeite bei Jowat, ein Klebstoffunternehmen. Rentabel, aber gewöhnungsbedürftig.

Ich arbeite bei Jowat, ein Klebstoffunternehmen. Rentabel, aber gewöhnungsbedürftig.

Jowat ist ein mittelständiges Unternehmen in Detmold, das Klebstoffe (für die Industrie) herstellt. Ich merke: Arbeiten ist Gewöhnungssache… nicht zu vergleichen mit Schule. An die Art der Arbeit, an die Leute, die Umgebung. Wer beim Work and Travel immer wieder den Job wechselt, muss die Umgewöhnungszeit beachten (gut, es kommt auf den Menschen an). Denn immer neues Kennenlernen ist (zumindest bei manchen Menschen) Stress. So war die erste Woche bei Jowat für mich wesentlich anstrengender als die zweite.

Die Generalprobe für mich… ich bin gespannt, wie es in Neuseeland läuft.

Was ich genau mache

Was mache ich eigentlich in Neuseeland?
Diese Frage klingt trivial, aber oft bekommt man erstaunlicher Weise (wie ich finde) sehr gehaltene Repliken auf meinen Plan: “Uhhh… Neuseeland, was willst du denn da?” oder so etwas.
Ich will da Folgendes: Work and Travel. Zuerst habe ich mir das ganz romantisch vorgestellt. Herumreisen, höchstens eine Woche an einem Ort reisen, im Auto rumcruisen und so weiter. Inzwischen weiß ich mehr. Work and Travel kann gut genutzt werden, indem man an einem Ort länger arbeitet, um Geld zu verdienen, um sich dann auf das Traveln zu spezialisieren.
So ist momentan der Plan. Arbeit gibt es dort zuhauf – die Arbeitslosigkeit ist gering und die Agrarindustrie heißt Aushilfen sehr willkommen. “Arbeit lässt sich immer finden”, heißt es. Erntearbeit, Kellnern, Gartenarbeit, alles ist möglich, dazu habe ich ja mein Working Holiday Visum.

Mit oder ohne Organisation?
Die Frage stellte sich für mich gar nicht. Ich wollte mit einer Organisation reisen. In meinem Fall ist das Travelworks, die auch andere Reisen vermitteln wie Sprachreisen, Freiwilligenarbeit und Ähnliches. Der Laden schien mir ganz seriös zu sein. Die Organisation nimmt mir Organisatorisches wie Steuernummer und soetwas ab, ganz praktisch. Außerdem sorgt sie für meine erste Unterkunft in Auckland.
Des Weiteren ist sie immer für mich da, ich kann rund um die Uhr anrufen, wenn es Probleme gibt.

In mir hat sich das Gefühl manifestiert, dass es wohl am besten ist, wenn ich dorthin komme, erstmal in den Norden zu gehen. Mal sehen, was ich letztendlich mache.

Mein Weg in den Blog

Zum Glück habe ich ein paar Kenntnisse von HTML, CSS und PHP. Der Blog dient mir auch dazu, das Erlebte zu verarbeiten.

Zum Glück habe ich ein paar Kenntnisse von HTML, CSS und PHP. Der Blog dient mir auch dazu, das Erlebte zu verarbeiten.

Einen Blog einzurichten, ist heute kein schwieriges Thema mehr. Das geht in fünf Minuten. Es gibt ja auch für alles einen Blog: Kochen, Filme, Reisen. Mein Neuseelandblog ist nur einer unter vielen. Ich möchte aber auch gar nicht ein berühmter Blogger werden, sondern einfach nur schreiben (wie im vorigen Artikel erwähnt).

Für mich stellte sich folgende Frage: Welche Plattform? Eigene Domain? Ausrüstung?

Plattform
Meine Entscheidung viel relativ schnell auf WordPress, das ich vorher bereits genutzt habe. Ich kann es sehr empfehlen. Die Design-Vorlagen (themes) sind zu Teil sehr gut, der Funktionsumfang ist klasse und es ist kostenlos.

Eigene Domain
Grundsätzlich muss man sagen: Man kann sich eine Domain holen wie beispielsweise phil-lojak.de wahlweise mit Webspace (Speicherplatz im Internet, wesentlich teurer). Oder man lässt es über WordPress organisieren, dann kann an sich bloß die Subdomain aussuchen – phil-lojak.wordpress.com. In dem Fall kann man meines Wissens eine selber gekaufte Domain bei, .de sind es ca. 10€ im Jahr, darauf schalten.
Ich habe mich für die Webspacevariante entschieden. Sie lässt dir mehr Freiheiten, du hast Email, Datenbanken und vieles mehr i.d.R. inklusive.

Ausüstung
Wichtiges Thema. Optimal ist natürlich ein Laptop. Den muss man aber alle Nase lang aufladen und er nimmt viel Platz weg. Außerdem habe ich nicht mal einen, selbst wenn… das Risiko, das er wegkommt/kaputt geht, ist eben recht groß.
Meine Lösung: iPhone mit einer Tastatur. Es ist ein bisschen umständlicher und muss perfekt vorbereitet sein – aber es funktioniert und spart Platz.
Details: iPhone 4S und Quertz Blootooth-Keyboard (ca. 20 €)