Ich muss jetzt noch ein bisschen schreiben, wer weiß, was als nächstes kommt.
Heute war der totale Faulenztag. Ich habe nur wenig gemacht, aber hier kann man auch nunmal nicht so viel machen.
Ich mache jetzt hier im Tree House, dem Hostel, Work for Accomodation, ich arbeite, damit ich den Campingplatz benutzen kann samt Küche und so weiter. Es sind immer so zwei Stunden am Tag, aber die Aufgaben, die Pauline mir gibt, dauern nicht so lang. So habe ich heute Unkraut gezupft und gestern ein Beet umgegraben. Es ist wirklich ein wundervoller Garten mit Gänsen, vielen Vögeln, Bambus, duftenden Blumen, Kräutern, alten Bäumen. Ein Platz zum Wohlfühlen. Doch angesichts der geostrategisch eher ungünstigen Lage, habe ich folgenden Plan geschmiedet. Ich werde morgen aufbrechen und auf Kauri-Tour gehen. Ich fahre mit dem Auto nach Omapere, zum großen Kauribaum, im Wald befindlich, dann werde ich den Highway runterfahren bis an eine Stelle, die Stefan Balmann mir auf der Karte gezeigt hat, auf dem Parkplatz im Auto schlafen, den Eigang zum Kauriwald nehmen und… Vielleicht sehe ich dann einen Kiwi. Dafür muss ich nur nachts rein, sind ja nachtaktiv, deshalb will ich ja auch übernachten. Dann will ich nach Whangarei zurück, mir eine Gitarre kaufen, dann nach Auckland, Dinge erledigen (wie meinen Kameraakku abholen) und dann in den Süden!
Ich möchte noch etwas zum Essen erzählen. Ich glaube, die beste Strategie, günstig zu kochen ist, in den Supermarkt zu gehen, das Gemüse, das gerade im Angebot ist, zu kaufen und z.B. Reis dazu zu machen. Mit Reis kommt man günstiger weg und das passt auch zu allem. Neuseeland kann alles züchten, von Kohl bis Zitronen. Doch Wie Pauline mir erzählt hat, tritt der Exportmarkt in Konkurrenz zum heimischen Markt, was bewirkt, das die Nahrung für die Kiwis immer teurer wird, besonders Milchprodukte. Es ist kein Wunder, wenn dadurch die karitären Einrichtungen immer mehr werden. Durch die vielen Fast Food Mähler werden die Kiwis immer fetter, auch durch die ungesunde Esskulutur. Typischer Enkaufswagen im Pack ‘n’ Save: 6 Packungen Toast, jeweils 2-liter Flaschen Sprite, Cola und Milch… Ist ja gesund… Aber was soll man auch erwarten, von einem britisch-amerikanisch geprägten Land (in dem Fish and Ships Nationalgericht ist)?
Dabei sind die Supermärkte wie Countdown richtig gut, mit tollen Sachen und Ideen. Ok, ich habe eben wohl zu schwarz gemalt, aber für lukullische Genüsse würde ich ein anderes Land wählen.
Typisch Kiwi sind zum Beispiel: L&P Limonade, Whittaker Schokolade, Kiwifrüchte, Lamm, mehr fällt mir momentan nicht ein. Bemerkenswert ist übrigens die reiche Auswahl an Thunfisch.